Suppe im Sommer? Scheint auf den ersten Blick nicht so die Bomben-Idee zu sein, schließlich schwitzt man doch eh schon wie verrückt. Aber tatsächlich ist es aus ayurvedischer Sicht keine so doofe Idee, dem Körper gerade im Sommer leichte, warme Speisen zuzuführen, die er nicht erst noch aufwärmen muss, wie es beispielsweise bei eiskalten Getränken oder Eiscreme der Fall ist. In diesem Fall fährt der Stoffwechsel nämlich weiter hoch und Du schwitzt paradoxerweise umso mehr.
Der Stoffwechsel fährt im Sommer nämlich generell hoch, was unter anderem für ordentlich Wärme im Körper sorgt. Schmeißt Du noch Lebensmittel und Getränke in Dich rein, die dem Stoffwechsel weiter einheizen, schwitzt Du umso mehr. Eine leichte Suppe mit viel frischem Gemüse ist hingegen eine wahre Wohltat für Deinen Körper, denn Du führst dem Körper Flüssigkeit zu, die wir gerade im Sommer dringend brauchen, das Gemüse ist leicht gekocht, sodass der Körper nicht mehr so viel Arbeit damit hat, es in seine Bestandteile zu zerlegen und das Ganze ist warm, sodass der Körper die Speise nicht mehr aufwärmen muss und hier keine unnötige Energie verbrennt. Es gibt also einen guten Grund, warum gerade in heiß-feuchten Gebieten wie Thailand, Sri Lanka & Co. all year around Currys und Suppen gegessen werden.
Hier kommt jedenfalls ein Rezept für eine köstliche Curry-Tofu Suppe nach thailändischer Art, mit ordentlich frischem Gemüse, einem Mü an Schärfe (zu viel davon, heizt nämlich wieder ein), einer frischen Zitronennote und knackigen Toppings. Und noch eine letzte Schlaumeier Bemerkung, dann geht’s zum Rezept: Kokos in jeglicher Form, also auch Kokosmilch, kühlt den Körper ganz hervorragend von innen, diese Suppe ist also auf sooooo vielen Ebenen das perfekte Sommergericht. Also, ausprobieren und beobachten, was der Körper dazu sagt 🙂
Kokos-Tofusuppe nach thailändischer Art
Ingredients
- 20 g frischen Ingwer
- 10 g frischen Kurkuma (o. 1 geh. Tl Kurkumapulver)
- 3 Knobizehen
- 1 rote Chilli
- 1 Tl Salz
- 2 Tl Korianderpulver
- 100 g Erdnüsse geröstet und gesalzen
- 6 El Sojasauce
- 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
- 1 L Gemüsebrühe
- 2 Karotten
- 1 grüne Paprika
- 2 Pak Choi
- 1 Stange Porree
- 1/2 Bund Lauchzwiebeln
- 200 g Tofu
- 2 Becher Reis
- Prise Salz
- Optionale Toppings:
- 50 g Erdnüsse geröstet und gesalzen
- Das Grün der Lauchzwiebeln und/oder 1 Hand voll frischen Koriander
Instructions
Den Reis mit 2 Bechern Wasser und 1 Prise Salz in einen kleinen Topf geben, kurz aufkochen lassen. Dann bei mittlerer Hitze in ca. 20 Minuten gar kochen. Dann den Topf runter vom Herd nehmen, Deckel drauf und ziehen lassen bis die Suppe fertig ist.
Alles an Gemüse sowie Ingwer und Kurkuma inkl. Schale (sofern Bio-Qualität) gründlich waschen und trocken tupfen.
Karotten in schräge Streifen, Porree in Ringe, Paprika in grobe Stücke, Tofu in grobe Würfel schneiden.
Lauchzwiebeln in kleine Ringe schneiden, das Grün der Zwiebeln beiseite stellen.
Den Strunk des Pak Choi entfernen, das weiße in Scheiben schneiden, die grünen Blätter beiseite legen.
Kurkuma, Ingwer, Chilli, Korianderpulver, Erdnüsse, Salz und geschälten Knobi in die Küchenmaschine geben und fein hexeln.
Kokosmilch dazu geben und nochmal kurz alles zu einer Creme vermengen.
Die Creme in den Topf geben, mit Gemüsebrühe aufgießen und kurz aufkochen lassen.
Alles an Gemüse sowie den Tofu in den Topf geben - außer das Grün der Lauchzwiebeln und das Grün der Pak Choi, das lässt Du erstmal beiseite. Bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen.
Zum Schluss den Zitronensaft und die Sojasauce unterrühren (wenn Du es vorher machst, flockt die Kokosmilch aus), die grünen Pak Choi Blätter in den Topf geben, Deckel drauf, den Topf vom Herd nehmen und nochmal weitere 5 Minuten ziehen lassen.
Zum servieren den Reis auf tiefe Teller verteilen, darauf die Suppe geben und mit gerösteten Erdnüssen und dem Grün der Lauchzwiebeln oder frischem Koriander garnieren.
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