Wenn bei Mama früher alle Herdplatten an waren und sie wild zwischen den Töpfen hin und her rührte, um ein Menü mit mehreren Komponenten auf den Tisch zu bringen, dachte ich immer, ich könne das nie. Tatsächlich bevorzuge ich auch heute noch Gerichte, bei denen man alles in einen Topf schmeißt und am Ende was richtig Leckeres raus bekommt. ABER, ich habe auch mit den Jahren gelernt, dass man, wenn man sich geschickt anstellt, in relativ kurzer Zeit und ohne viel Aufwand, sehr wohl mehrere Komponenten auf den Teller bringen kann und dieses Gericht ist der Beweis dafür.
Während das Püree vor sich hinkocht, kannst Du den Spinat vorbereiten und ebenfalls zum kochen bringen und während diese beiden Töpfe vor sich hin köcheln, machst Du Dich an die Burger, die dank Küchenmaschine in null komma nix vorbereitet sind. Der Rest ist nur noch formen und braten und einmal wenden. Am Ende verfeinerst Du Pürree und Spinat, die Bratlinge warten so lange auf Dich und schon kann’s ans anrichten gehen. Ganz ehrlich, das ist alles wunderbar machbar, und zwar ganz ohne Schweißausbrüche. Probier es mal aus und lass mich wissen, wie Du das Küchenballett gemeistert hast und vor allen Dingen, wie es geschmeckt hat 😉 Ich bin gespannt.
Dieses Gericht ist übrigens so gut wie vegan – wäre da nicht das eine Ei im Burger, welches Du brauchst, damit die Masse zusammenhält. Noch hab ich nicht herausgefunden, wie ich auf dieses Ei verzichten kann, aber das wird schon noch 😉 Das Püree ist komplett vegan, ebenso wie der Spinat. Und ob vegan oder nicht – in diesem Gericht stecken so viele verschiedene Gemüsesorten, dass Du es unbedingt unter gesundem, ausgewogenem Essen verbuchen kannst. Satt macht es natürlich auch, nicht zuletzt wegen der Proteine, die im Burger stecken (Kichererbsen ahoi).
Rote Beete-Karotten-Burger mit Pastinaken-Kartoffel-Püree und Spinat
Ingredients
- Für die Burger:
- 1 große rohe rote Beete (ca. 230 g)
- 1 große Karotte (ca. 140 g)
- 1/2 Zwiebel
- 2 kleine Knobi Zehen
- 100 g Kichererbsen aus der Dose (Abtropfgewicht)
- 75 g kernige Haferflocken
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Tl Kreuzkümmel gemahlen
- 1 Tl Koriander gemahlen
- 1 Tl Terriyaki Sauce
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Rapsöl zum ausbraten
- Für das Püree:
- 2 mittlere Pastinaken
- 4 mittlere Kartoffeln
- 2 EL Margarine
- ca. 100 ml Hafermilch (je nach gewünschter Konsistenz)
- Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskatnuss gemahlen
- Für den Spinat:
- 1 Zwiebel
- 1 große Knobizehe
- 500 g TK Blattspinat
- Salz, Pfeffer und eine Prise Muskatnuss gemahlen
Instructions
Für das Püree die Pastinaken und Kartoffeln entweder schälen oder waschen und klein schneiden.
In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 25-30 Minuten bei mittlerer Hitze weich kochen lassen.
Sobald das Gemüse weich ist, Wasser abgießen, Margarine, Hafermilch und die Gewürze dazugeben und das Ganze pürieren. Je nachdem, wie cremig oder stückig Du Dein Pürree magst, gg. noch mehr Hafermilch und/oder Margarine dazugeben und nochmals durchpürieren.
Für den Spinat die Zwiebel schälen und klein schneiden, den Knoblauch schälen und fein hacken und beides in einem weiteren Topf mit etwas Öl glasig dünsten. Dann den TK Spinat dazugeben, Deckel drauf und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, zwischendurch immer mal wieder umrühren.
Sobald das Wasser verdampft ist, die Gewürze dazugeben und abschmecken.
Für die Burger das Gemüse schälen und in grobe Stücke schneiden.
Zusammen mit allen weiteren Zutaten in die Küchenmaschine schmeißen und mit dem Blitzhacker zu einer festen, stückigen Masse verarbeiten.
Öl in der Pfanne erhitzen, mit feuchten Händen 6-8 Burger formen und diese bei mittlerer Hitze langsam von beiden Seiten anbraten, bis sie außen leicht bräunlich und innen noch weich sind.
Zum anrichten die Burger auf Tellern drapieren, je einen kräftigen Klecks Pürree und Spinat auffüllen, gg. mit ein paar Kräutern garnieren und genießen. Zu den Bratlingen schmeckt z.B. Senf.
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